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Der Orgasmus der Frau

Ein Orgasmus ist alles andere als selbstverständlich, sagen viele Frauen. Warum sich aber viele Frauen so schwertun mit ihrem Höhepunkt der Lust, kann man damit in Zusammenhang bringen, dass ein Großteil der Frauen einfach kein Wissen darüber haben, was sich in der Ekstase in ihrem eigenen Körper abspielt. Ein Orgasmus kann mit einem Rausch verglichen werden, von dem der gesamte Körper erfasst wird. Dennoch kommen sogar nie oder nur selten viele Frauen zu der waren sexuellen Erregung.

Laut einer Dürex-Studie, die weltweit durchgeführt wurde, kommen 80 % aller Männer fast immer zum Höhepunkt, wobei nur in einem von drei Fällen ein Orgasmus der Frau eintritt. Laut der Untersuchung steigert die sexuelle Erregung dabei das eigene Selbstbewusstsein, die generelle Zufriedenheit sowie die emotionale Nähe zum Freund bzw. Partner. Dabei ist der Spaß und das Vergnügen am Sex besonders großartig.

Wie kommt es aber zum Orgasmus der Frau?

Frauen, die sich mit ihrer Sexualität gut auskennen und denen die Vorgänge im eigenen Körper gut bekannt sind, können auf diese gezielt Einfluss nehmen und somit die Lust steigern, was letztlich zum Orgasmus führt. Ein kurzer Blick oder auch eine flüchtige Berührung können für eine Erregung genügen. Dabei werden die sinnlichen Reize von Augen, Haut und Lippen im limbischen System und im Großhirn bearbeitet und letztlich zum Hypothalamus geleitet.

Diese Region liegt im Inneren des Gehirns und gilt als Zentrale der Lust, die in Sekunden verschiedene Kommandos erteilen kann, die für das Gefühl der Erregung sowie das sexuelle Verlangen sorgen.

Außerdem beschleunigt das eigentliche Stresshormon Adrenalin Atmung und Herzschlag, fokussiert die Aufmerksamkeit und schärft die Sinne in Bezug auf das Liebesspiel. Die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin sind ebenfalls verstärkt und versetzen die Frau in die Hochstimmung, wobei das Signal an das Erektionszentrum von dem Hirnstamm kommt.

Gerade in diesem Zeitpunkt staut sich das Blut im Schwellkörper des Klitoris sowie im Penis, wobei sich bei Frauen auch die Schamlippen vergrößern. So tritt der Orgasmus Frau ein.

Wie erkennt man einen Orgasmus?

Jeder Orgasmus der Frau ist so individuell wie die Frau selbst, denn bei jeder Frau äußert sich der Höhepunkt der Lust unterschiedlich. Dabei macht sich der Orgasmus Frau meistens mit rhythmischen Vaginakontraktionen bemerkbar, die sich über den ganzen Körper in Form von Zuckungen erstrecken können. Eine allgemeine Definition gibt es letztlich nicht, aber dieses Gefühl kann man mit keinem anderen Gefühl verwechseln.
G-Punkt – Auslöser des vaginalen Orgasmus

Heutzutage kursieren viele Mythen rund um das Thema G-Punkt, wobei viele Fachleute daran zweifeln, ob er überhaupt existiert, denn ein wissenschaftlicher Beweis dafür wurde niemals geliefert. Dennoch sollte man im Hinterkopf stets die unterschiedlichen Ansichten haben, wenn es um den sogenannten Auslöser des vaginalen Orgasmus der Frau geht. Dabei beschäftigen sich etliche Paare und Frauen im Bett mit Fragen wie zum Beispiel:

– Wie stimuliere ich den G-Punkt?

– Wie kann ich ihn finden?

In der Regel ist es ein etwa 4-5 cm vom Scheideneingang entferntes Areal in der Scheide, dass in der Scheidenvorderwand liegen soll. Mit zwei Fingern erreicht man ihn am besten, wobei man entlang der Scheidevorderwand die Finger möglichst weit einführen und dort gefühlvoll in Richtung Bauch drücken soll. Der G-Punkt soll sich etwa so wie eine kleine Beule oder Erhebung anfühlen und eventuell auch raus sein.

Orgasmus-Phasen

Amerikanische Sexualforscher haben die sexuelle Reaktion in vier Phasen unterteilt, darunter:

– die Erregungsphase

– die Plateauphase

– der eigentliche Orgasmus der Frau

– die Rückbildungsphase

• Phase 1

Berührungen der erogenen Zonen, Küsse sowie Fantasien können die Lust auf Sexualität auslösen. Bereits in dieser Phase beginnt sich der Körper auf den Orgasmus vorzubereiten, wobei das sexuelle Spiel sich nicht nur auf den Genitalbereich auswirkt, sondern der ganze Körper wird in eine Sexualspannung versetzt. Außerdem kann diese Spannung gezielt verstärkt werden. Dabei spannen viele Frauen bewusst oder unbewusst ihre Beckenbodenmuskulatur an, was letztlich das Erregungsgefühl enorm erhöhen kann.

• Phase 2

Hierbei wurde ein bestimmter Grad sexueller Spannung erreicht, der bis zum Orgasmus der Frau stabil bleibt. Dabei zieht sich die Klitoris in dieser Phase unter ihrer Vorhaut zurück, wobei sich das äußere Drittel der Vagina parallel beginnt mit Blut zu füllen. Der Scheideneingang ist von einem Muskelring umgeben, der bewusst gesteuert werden kann.

• Phase 3

In dieser Phase sind die Nerven sowie Muskeln maximal angespannt und der Höhepunkt ist somit erreicht, wobei sich die gesamte Energie mit einem Mal entlädt. Dabei kontrahiert der Scheideneingang zwischen 3 und 15 Mal ruckartig in Abständen von unter 1 s und dann auch etwas langsamer. Darüber hinaus zieht sich der Schließmuskel des Pos sowie die Gebärmutter rhythmisch zusammen. Jetzt spürt die Frau im ganzen Körper den Orgasmus und atmet pro Minute mit bis zu 40 Zügen.

• Phase 4

Das ist die sogenannte Phase der Entspannung nach dem Orgasmus der Frau. Hier tritt die Klitoris wieder hervor, die Schamlippen schwellen ab und der Blutstau im Scheideneingang lässt nach. Nach dieser Phase können die Frauen problemlos die nächste Runde antreten, während viele Männer eine Pause benötigen.
 

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